Donnerstag, 5. April 2012

Bangkok - again!

Lange her, seitdem ich das letzte Mal bloggen konnte... deshalb gibts jetzt viele Posts auf einmal.

Von Sukhothai bin ich mit dem Nachtbus wieder zurueck nach Bangkok, was kein sonderlich angenehmes Unterfangen war, weil der Bus gefuehlt alle halbe Stunde angehalten hat um Leute aus- und einsteigen zu lassen. An Schlaf war da natuerlich nicht zu denken.
Nachts um 3 bin ich dann in Bangkok angekommen, genauer gesagt im Hinterhof von Mo Chit, der noerdlichen Busstation. Im Kopf hatte ich noch, dass es von hier ja nicht weit zur naechsten MRT-Haltestelle sein kann, der lokalen Metro, mit der ich immerhin bis zum Hauptbahnhof fahren koennte, von wo die Taxis evtl. nicht so viel kosten wie von der Mo Chit.
Allen Tuk Tuk - und Taxifahrern zum Trotz maschiere ich also los und stelle fest, dass der Norden Bangkoks nachts um 3 nicht der schoenste Ort auf Erden ist. In den halbwegs dunklen Ecken pennen Obdachlose in Haengematten oder auf Pappkartons, und die Strassenkoeter sind auch nicht gerade begeistert darueber, dass ich ihre Nachtruhe stoere.
Als ich an der Metrohaltestelle ankomme, ist die natuerlich zu. Wie koennte es auch anders sein?
Zum Glueck haelt sofort ein Taxifahrer neben mir, der nach einigem Handeln sogar anbietet, das Taxameter zu benutzen! Wow, das markiere ich mir rot im Kalender! Sowas kommt in Bangkok vmtl. alle hundert Jahre mal vor!
Erst jetzt wird mir klar, wie billig Taxifahren hier wirklich ist: Fuer die Strecke Chatuchak - Khao San Rd. zahle ich gerade mal 120 Baht.
In der KSR angekommen erwartet mich jedoch die naechste Enttaeuschung: Keins der halbwegs billigen Hostels hat ein freies Zimmer fuer mich. Nach ueber einer Stunde Suchen gebe ich auf und gehe wieder in mein "Stammhostel", das New Siam 2. Beim Einchecken merke ich, dass irgendwie 1000 Baht aus meinem Geldbeutel verschwunden sind. Habe ich dem Taxifahrer 1000 statt 100 gegeben (war ja schliesslich dunkel)? Sind die irgendwo rausgefallen? Den ganzen naechsten Tag bin ich noch wuetend ueber den Verlust dieses kleinen Vermoegens.

Den kommenden Tag verbringe ich damit, mein Boot zu einer billigeren Gepaeckaufbewahrung zu bringen, die mir ein anderer Traveller empfohlen hat. Da ich nicht schon wieder hunderte Baht fuer die Taxifahrt ans andere Ende der Stadt bezahlen moeche, organisiere ich mir im 7eleven eine Karte mit den Buslinien Bangkoks. Nach ca. einer halben Stunde habe ich es geschafft, eine Verbindung zu finden und komme nun fuer ganze 15 Baht ans andere Ende der Stadt zu meiner Ausruestung.
Am Nachmittag schaue ich noch bei meinem Anzugschneider vorbei. Und tatsaechlich: Er ist fertig - und passt sogar! Ich will den Anzug schon einpacken, doch dem Schneider faellt noch auf, dass am Rueckenteil des Sakkos eine Naht nicht ganz ordentlich ist. Ich lasse den Anzug also noch bis morgen da, damit das gerichtet wird.

Am naechsten Tag hole ich meinen Bekannten morgens um 7 von der Makkasan Station ab. Diesmal laesst mich mein Busfahrplan im Stich, und um nicht zu spaet anzukommen, schwinge ich mich mal wieder auf ein Motorradtaxi. Wie jedes Mal bin ich froh, wenn der Typ nach etlichen gewagten Ueberholmanoevern und Verkehrsdelikten (wie z.B. falschrum in der Einbahnstrasse fahren) endlich sein Ziel erreicht hat. Zwar will er mich zuerst an einer ganz anderen Haltestelle des Airport City Links loswerden, das kann ich ihm aber zum Glueck ausreden.


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